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Newsletter Nummer 16

  • Sandra Schrade
  • 21. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Propaganda Newsletter

(Kein Abo. Kein Rücktritt. Nur Nonsense.)


Eine Zeit lang habe ich meinen ehemaligen Kollegen regelmäßig Newsletter geschrieben – mit Geschichten aus meinem Alltag von der neuen Arbeit. Natürlich hemmungslos übertrieben, maßlos ausgeschmückt und auf die Spitze getrieben. Aber wie bei jedem guten Gerücht steckt immer ein Fünkchen Wahrheit drin.

Der Name „Propaganda“ entstand damals so: Nach meiner Hochzeit lauteten meine neuen Initialen SS, und so begannen auch meine Mailadresse im damaligen Unternehmen. „Propaganda“ erklärt sich in diesem Zusammenhang von selbst. Wichtig dabei: Ich distanziere mich so weit von rechts, wie ein Mensch nur kann. Humor ist mein Mittel, um Dinge aufzulösen, die eigentlich gar keinen Raum haben sollten.

Und weil einige meinten, sie vermissen diese überdrehten Alltagsberichte, erscheinen sie ab jetzt hier – offen für alle, die Lust auf drei Minuten gepflegten Unsinn haben.

Regel Nummer 1: Wer einmal liest, muss weitermachen.Abbestellen gibt’s nicht.


Ein neuer Newsletter – ein neuer Aufschlag – und das so kurz nach den Wildschweinen. Da fragt man sich: Was ist passiert?! Warum kommt wieder einer?  

Und ich sage euch: GEMACH! Lest die kommenden Zeilen, lehnt euch zurück und genießt die Worte, die ich wie frischen Aufschnitt auf einem wundervollen Eichenbrett für euch drapieren werde.

 

Ich bin inzwischen zurück. Aus dem Heineken-Land. Zurück aus dem Land von Softeis und Disco-Dip und zurück aus dem Land, was mich verzaubert hat.

 

Verzaubert in vielen Momenten und vor allem in der Bastel Akademie. Natürlich holländisch ausgesprochen, also „Baschdel Akkadejmie“. Und genau um diesen Ort dreht sich auch mein neues Werk.

 

Ich nenne es: Die Hummel, die mein Leben veränderte.

 

Es war Donnerstag, etwa 10:23 als ich mit meiner kleinen Urlaubsfreundin Luena die Räumlichkeiten betrat. 2 Jahre ist sie alt. Zeichnet sich durch Humor und Witz aus und durch die Tatsache, dass sie alles kommentiert mit „Ena auch“. Als ich also basteln wollte, wollte Ena auch.

Sie bewaffnete sich direkt mit einer Schere, ich mich mit dem guten Willens etwas wirklich Schönes zu schaffen, was bleibt.

Wir haben uns für eine Hummel entschieden, die wie ein Traumfänger von Wollgarn umwickelt, mit Pfeiffenputzern drapiert und gleichzeitig mit illusteren Bommeln beklebt werden sollte. Sandra war begeistert – Ena auch.

 

Doch ich sage euch eins: Unsere folgenden Wünsche drifteten auseinander. Einer, der den Faden zieht, einer, der ihn kappt, bevor überhaupt annähernd sinnvolle Längen geschaffen werden konnten. Einer, der schwarz-gelb als Hummelfarben aussucht, einer, der mit Kackbraunem Pinsel drüber malt.

 

Ich sag mal so. Ich habe das Problem gelöst.

Ich habe für Luena etwas anderes ausgesucht und sie Schneiden lassen, wie eine Irre. Ich selbst habe dann die Hummel gebastelt. Kerr was habe ich mich reingesteigert. Akkurat. Wunderschön. Schillernd. Zwischendurch habe ich meine Aufsichtspflicht vergessen, wusste weder Namen noch Uhrzeit und erst, als ich den letzten Puschel mit weißem Bastelkleber – JA MAN, der von Art Attack stand hier – auf der Hummel platziert wurde, kam ich langsam zurück ins Hier und Jetzt. Es war 13:12. So entspannt war ich lange nicht. Luena – aka Ena mit den Scherenhänden – hatte derweil die kompletten Papiervorräte der „Baschdel Akkadejmie“ zerschnitten und wirkte ebenso entspannt wie ich. Sie sagte „Schicke Hummel“, ich sagte „Ich bin fertig“ und ihr könnt es euch denken: Ena auch. Wir beide verließen den Raum, sie mit einer Hand voller Schnipsel, ich mit meiner baumelnden Hummel am Bindfaden, der die perfekte Länge hatte.

 

Ein bisschen stolz auf mein Werk schielte ich nach links und rechts in der Hoffnung, dass ich entdeckt werde und nun nur noch Basteln darf. Ich nickte auch den anderen Müttern und Vätern zu, die ja gesehen haben MUSSTEN, was ich da geschaffen hatte. Auf jeden Fall überlegte ich dann, wann ich das letzte Mal so abschalten konnte. Und das ist wirklich lange her. Ich war wirklich glücklich und als mir dann noch ein kaltes Heineken in der Aludosen-Flasche gereicht wurde, stieg es ins Unermessliche.

 

Also liegt meine neueste Geschäftsidee nahe:

Crafting Beer.

Basteln meets Bierchen.

 

Gemeinsam Prickeln, Basteln und gestalten wir – natürlich GROBE Sachen, damit keiner ausrastet, weil er über den Rand gemalt hat. Es soll ja Entspannen.

 

Und so schließt sich direkt ein weiterer Kreis, nämlich der der silbernen Alu-Bierdosen-Flaschen von Heineken, die man nur ab 34 Kisten in Deutschland kaufen kann.

Also gibt es ab jetzt jeden Wochentag mit G und Mittwochs Bastelstunde & Bierchen bei Sandra.

 

Seid ihr dabei?!

Ich bin da – und Ena auch!

 
 
 
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